In einem Rote-Hand-Brief hat die Firma Janssen-Cilag GmbH Neuss auf einen möglichen weltweiten Lieferengpass bei Caelyx® hingewiesen, durch den es in Deutschland ab September 2011 vermutlich über einen Zeitraum von mehreren Monaten zu Engpässen in der Patientenversorgung kommen könnte.
(http://www.bfarm.de/DE/Pharmakovigilanz/risikoinfo/2011/rhb-caelyx.html)
Caelyx® ist zur Behandlung von Patienten mit AIDS-assoziiertem Kaposi-Sarkom (KS) mit niedrigen CD4-Werten (<200 CD4-Lymphozyten/ml) und umfangreichem mukokutanem und viszeralem Befall zugelassen. Diese Behandlung stellt heute in der Regel das Standardregime für diese Patienten dar.

Die Firma Janssen-Cilag GmbH empfiehlt, dass in der gegenwärtigen Situation bereits unter Behandlung stehende Patienten bei der Versorgung mit Caelyx® Priorität gegenüber Neueinstellungen erhalten sollten (Info-Service unter der Telefonnummer 02137 – 955–955), Alternativen außerhalb der Gruppe der Antracycline in Betracht gezogen werden können, nicht-liposomale und nicht-pegylierte Formen von Doxorubicin keine Bioäquivalenz zu Caelyx® aufweisen und nur zur Anwendung kommen sollten, wenn die Vorteile die möglichen Risiken im Einzelfall überwiegen.

Bitte lesen Sie hier weiter:
Stellungnahme der DAIG und der KAAD zum bestehenden Engpass bei der Lieferung von Caelyx
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