Die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) hat gemeinsam mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (dagnä) am 24. Juni 2015 anlässlich des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses (DÖAK) einen Appelll gegen die Diskriminierung HIV-Positiver im Gesundheitswesen veröffentlicht. Menschen mit HIV erleben ausgrechnet in Arztpraxen und Krankenhäusern immer wieder Stigmatisierung und Benachteilungen. So bekommen sie oft nur die letzten Sprechstundentermine angeboten. Als Begründung dafür wird die Notwendigkeit spezieller Desinfektionsmaßnahmen angeführt. Dazu sagt der Präsident der DAIG, Prof Georg Behrens: „Für eine stigmatisierende Sonderbehandlung gibt es keinen vernünftigen Grund. Wenn die normalen Hygienevorschriften eingehalten werden, ist eine HIV-Übertragung im medizinischen Alltag ausgeschlossen. HIV-positive Patienten können behandelt werden wie alle anderen. Medizinisches Personal sollte das wissen und mit gutem Beispiel vorangehen.“

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Pressemitteilung zum Appell gegen Diskriminierung

Weitere Informationen:

„Keine Angst vor HIV!" – Broschüre für medizinisches Personal: http://www.aidshilfe.de/download_file/8483

Schulungsvideos klären auf“: http://www.aidshilfe.de/de/aktuelles/meldungen/diskriminierung-von-hiv-positiven-im-gesundheitswesen-schulungsvideos-klaeren-auf/