In der AIDS-Forschung geht es um „Geld und Geschwindigkeit“, doch in der Praxis kämpft sie mit zu wenig Geld der Bundesregierung und mit behäbigen und ungeeigneten EU-Förderungsstrukturen, kritisieren AIDS-Spezialisten auf dem Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress in Wien. Bei weltweit 4,9 Millionen HIV-Infektionen und 3,1 Millionen AIDS-Toten pro Jahr seien allerdings vermeidbare Verzögerungen bei der Impfstoffentwicklung nicht zu rechtfertigen: Jede Verzögerung eines entsprechenden Forschungsprojektes von einem Monat bedeutet einen Anstieg der Todesrate um 0,4 Millionen Menschen, das entspricht 1,5 Mal den Toten bei der Tsunami-Katastrophe.

(1.6.2005)

Pressemitteilung Forschungsförderung