HIV-Patienten unter antiviraler Therapie leiden häufig unter einer Reihe von Medikamenten-Nebenwirkungen oder Begleiterscheinungen der Krankheit, die nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch sehr stigmatisierend sind, hieß es heute beim 10. Deutschen und 16. Österreichischen AIDS-Kongress in Wien. Die chirurgische Korrektur von Fettverteilungsstörungen oder des Kaposi-Sarkoms sollten von den Krankenkassen bezahlt werden, fordern Experten. Es sei skandalös, dass HIV-Patienten mit ihren durch Medikamente oder die Infektion bedingten Entstellungen in Sachen Kostenübernahme auf die gleiche Stufe gestellt würden wie gesunde Menschen, die sich aus rein ästhetischen Gründen unter das schönheitschirurgische Messer begeben.

(1.6.2005)

Pressemitteilung Ästhetische Chirurgie